Kennst du das Problem? Dein Smartphone oder Tablet zeigt an, dass der Akku noch halb voll ist, und plötzlich geht das Gerät aus. Oder es läuft noch stundenlang weiter, obwohl der Akku als leer angezeigt wird. Solche Ungenauigkeiten können durch eine fehlende Kalibrierung des Akkus verursacht werden. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinen Akku richtig kalibrierst und warum das wichtig ist.
Warum ist Akku-Kalibrierung wichtig?
Ohne regelmäßige Kalibrierung kann die Anzeige des Ladezustands deines Akkus ungenau werden. Das liegt daran, dass es keine einfache Methode gibt, um genau zu bestimmen, wie viel Energie ein Akku aktuell gespeichert hat. Ein Akku ist ein elektrochemisches System, das sich ständig auf- und entlädt. Bei jedem Lade- und Entladevorgang verhält sich der Akku leicht anders. Daher muss die Kapazität des Akkus indirekt ermittelt werden, indem Nutzungsdaten gespeichert und der prozentuale Ladezustand berechnet werden.
Mit der Zeit kann diese Berechnung weniger zuverlässig werden. Eine Kalibrierung setzt die Ankerpunkte für “Akku voll” und “Akku leer” neu, sodass das Akkumanagementsystem nicht raten muss. Das Ergebnis ist eine genauere Anzeige des Ladezustands.
So kalibrierst du deinen Akku
Für Smartphones und Tablets:
- Lade dein Gerät auf 100 % auf und lasse es noch mindestens zwei Stunden länger am Ladegerät angeschlossen.
- Benutze dein Gerät, bis es sich wegen geringer Akkuladung von selbst ausschaltet.
- Lade es dann ohne Unterbrechung auf 100 % auf.
Dieser Vorgang hilft, die Ankerpunkte für “Akku voll” und “Akku leer” zu setzen und so die Genauigkeit der Ladezustandsanzeige zu verbessern.
Hintergrund: Was bewirkt das Kalibrieren?
Das Kalibrieren eines Akkus hilft, die Ankerpunkte für “Akku voll” und “Akku leer” zu setzen. Dadurch kann das Akkumanagementsystem den Ladezustand genauer berechnen. Hierbei ist es wichtig, dass der Akku vollständig geladen und dann vollständig entladen wird, bevor er wieder aufgeladen wird. Dies gibt dem System die notwendigen Datenpunkte, um die Kapazität des Akkus besser einschätzen zu können.
Warum zeigt die Anzeige manchmal falsche Werte?
Die Anzeige des Ladezustands basiert auf Schätzungen, die mit der Zeit ungenauer werden können. Ein Akku kann noch eine gewisse Restladung haben, auch wenn das Gerät sich ausschaltet. Diese Reserve ist wichtig, um eine Tiefentladung zu vermeiden, die den Akku beschädigen könnte. Die Kalibrierung hilft, diese Ungenauigkeiten zu minimieren, indem sie den Akku von “voll” bis “leer” durchläuft und dem System so bessere Daten liefert.
Fazit
Eine regelmäßige Kalibrierung deines Akkus ist wichtig, um die Genauigkeit der Ladezustandsanzeige zu gewährleisten. Durch das vollständige Aufladen und Entladen des Akkus setzt du die notwendigen Ankerpunkte und hilfst dem Akkumanagementsystem, den Ladezustand besser zu berechnen. So verhinderst du Überraschungen durch plötzliches Herunterfahren und verlängerst die Lebensdauer deines Akkus.